IB WB - Soziale Gruppenarbeit
Ambulante Hilfen
Soziale Gruppenarbeit gemäß §29 SGB VIII in Verbindung mit §10 JGG
Eine Herausforderung, die der IB Wittenberg besonders ernst nimmt, ist die Arbeit mit jungen Menschen, die die Grenze zur Kriminalität überschritten haben. In Trainings führen erfahrene Sozialarbeiter die Heranwachsenden allmählich an die Werte der Gesellschaft heran. Im Mittelpunkt steht das Üben von Rücksicht und Toleranz. Zwölf Wochen lang setzen sich die straffälligen Jugendlichen mit ihrer Tat und deren Folgen auseinander. Ziel der Kursleiter ist es, Orientierung zu geben und Handlungsalternativen vorzustellen. Die Jugendlichen arbeiten in Gruppen. Mitunter sind allerdings Einzeltrainings vonnöten. Es findet ein Projekttag statt, an dem die Teilnehmer ihre Stärken, aber auch die eigenen Grenzen kennenlernen.
Unser Ziel ist es, bei den TeilnehmerInnen die Einsicht in die persönlichen und gesellschaftlichen Folgen des straffälligen Handelns zu erzielen. Wir verstehen den Sozialen Trainingskurs als Angebot, die jungen Menschen und jungen Heranwachsenden zu motivieren, kritisch ihr bisheriges Leben zu reflektieren und sich neue Perspektiven für ihre Zukunftsgestaltung zu eröffnen.
Voraussetzung: Antrag auf Hilfe zur Erziehung bei der Jugendgerichtshilfe
Zielgruppe sind gefährdete, delinquente junge Menschen und junge Heranwachsende im Alter zwischen 14 und 21 Jahren an. Die Lebensgeschichten der Teilnehmer/innen weisen Mängel an emotionaler und kognitiver Förderung auf.
- 12 Gruppentreffen; 1Vorgespräch, 1 Zwischengespräch, 1 Abschlussgespräch
- Abschlussbericht für die Jugendgerichtshilfe
- Aufzeigen aller möglichen zivilrechtlichen Folgen einer Straftat
- Heranführen an die Fähigkeit, sich in die Opferrolle hinein zu versetzen
- Ausbau von sozialen Handlungskompetenzen
- Erlernen von Rücksicht, Toleranz und Verständnis für andere
- erlebnispädagogische Aktivitäten (Hochseilgarten)
- Eltern-Informationsveranstaltung für minderjährige Kursteilnehmer